Erfolg für Lidl Detox Kampagne

Seit 2014 arbeitet Lidl im Rahmen der Greenpeace Detox-Kampagne daran, potenziell bedenkliche Stoffe und Substanzen aus Textilien auszuschließen, produktionsbedingte Abwasserverunreinigungen zu reduzieren und Belastungen für Mensch und Natur zu verringern. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nach sechs Jahren zieht Lidl eine positive Bilanz und präsentiert die Ergebnisse in einem Abschlussbericht.

In der Textilproduktion kommen Chemikalien zum Einsatz, die mitunter eine Gefährdung der Ökosysteme darstellen können. Beispielsweise bei Verarbeitungsprozessen, wie dem Färben oder Bedrucken von Kleidungsstücken. Ziel des Lidl Detox Commitment war es, die von Greenpeace definierten Chemikaliengruppen bis 2020 – und darüber hinaus – aus der Produktion der Lidl-Textil-Eigenmarken zu entfernen oder sie durch unbedenkliche Substanzen zu ersetzen. Damit leistet Lidl einen wichtigen Beitrag, um bessere sozial- und umweltverträgliche Produktionsbedingungen in der Textil- und Schuhindustrie zu ermöglichen.

„Nach sechs erfolgreichen Jahren können wir stolz sein. Wir haben hier viel erreicht. Mit der Umsetzung des Detox Programms schaffen wir Transparenz in unserer Textillieferkette und verringern nachhaltig die Belastungen für Mensch und Umwelt vor Ort“, so Alessandro Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Lidl Österreich. Zum Ende der Kampagne veröffentlichte Lidl einen Abschlussbericht. Er fasst alle Maßnahmen und Ergebnisse zusammen und gibt einen umfangreichen Überblick über die erreichten Meilensteine. Der Bericht ist online unter https://corporate.lidl.at/verantwortung/lidl-detox-commitment abrufbar. „2020 bedeutet zwar das Ende der Greenpeace-Detox-Kampagne, wir machen aber selbstverständlich weiter. Für uns bleiben die Ziele gleich. Wir setzen unsere Maßnahmen fort und prüfen laufend neue Ansätze“, so Wolf.

Folgende Ziele des Detox Commitment hat Lidl zwischen 2015 und 2020 u.a. erreicht:

Umweltverträglichere Produktion

  • Vermeidung der elf Detox-Chemikaliengruppen in der Lieferkette für Textilien und Schuhe. Fünf von elf wurden vollständig eliminiert; vier nahezu vollständig.
  • Einführung von Chemikalienverbotslisten
  • Durchführung von Umweltaudits und Abwassertests
  • Höhere Transparenz durch die Erfassung der tieferen Textillieferkette
  • Entwicklung und Umsetzung eines Trainingsprogramms in Kooperation mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zu einem in die Produktion integrierten Umweltschutz.


Systemischer Wandel

  • Entwicklung eines Closed-Loop-Konzepts
  • Lancierung einer Cradle-to-Cradle-Kollektion
  • Erfassung der Fasermengen und Ableitung von Maßnahmen
  • Umstellung auf ressourcenschonendere alternative Fasern
  • Steigerung des Anteils von GOTS-zertifizierter Biobaumwolle an den Fasermengen, die insgesamt für Lidl-Produkten eingesetzt werden, auf derzeit 6 % im Vergleich zu 0,7 % Anteil weltweit an der Baumwollproduktion


Nachhaltiger Konsum
Förderung des Verkaufs innovativer, nachhaltiger Produkte aus ressourcenschonenderen, ökologischeren und/oder recyclingfähigen Materialien – z.B. durch Einführung von Siegeln (wie GOTS – Global Organic Textile Standard, FAIRTRADE Cotton usw.)