Die Ressource Wasser
Wasser ist für die Menschen ein überlebenswichtiges Gut. Eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts besteht daher darin, die Verfügbarkeit von sauberem Wasser für eine wachsende Weltbevölkerung in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen. Der Zugang zu sauberem Wasser wurde deshalb 2010 von den Vereinten Nationen als ein Menschenrecht definiert: Für jeden Einzelnen dient es etwa als Trinkwasser und für die persönliche Hygiene. Auch für die Produktion industrieller und landwirtschaftlicher Produkte ist Süßwasser unverzichtbar.
70 Prozent der weltweit genutzten Wasserressourcen werden beispielsweise in der Landwirtschaft eingesetzt – ein Großteil davon zur Bewässerung und als Zutat von Lebensmitteln. 20 Prozent entfallen auf die Industrie und zehn Prozent auf den häuslichen Bereich. Neben dem enormen Verbrauch tragen industrielle und landwirtschaftliche Produktionsprozesse zudem zur Verschmutzung von Wasserressourcen bei.
Lidls Engagement für nachhaltiges Wasser
Lidl arbeitet im Bereich Wassermanagement daran, Veränderungen aktiv anzustoßen. Eine Maßnahme ist, den Anteil zertifizierter Produkte im Sortiment auszubauen, die das Thema Wasser berücksichtigen. Daher unterstützen wir anerkannte Siegelinitiativen und stellen gleichzeitig Mindeststandards für nachhaltige Produktionspraktiken sicher. Lidl ist zum Beispiel Mitglied in der Alliance for Waterstewardship (AWS), die das Ziel einer sozial gerechten, ökologisch nachhaltigen und wirtschaftlich vorteilhaften Wassernutzung verfolgt. Genauer gesagt ist der AWS der weltweit erste internationale Standard, der mit einem unabhängig überprüfbaren Rahmen die Wassernutzung eines Standorts anhand sozialer, umweltbezogener und ökonomischer Kriterien misst. Zusätzlich möchten wir stärker mit Zertifizierungen arbeiten, die einen expliziten Fokus auf Wasser haben. Ein Beispiel hierfür ist der Global GAP Spring.
Zwischen 2014 und 2020 haben wir im Rahmen der Detox-Kampagne von Greenpeace intensiv daran gearbeitet, auf potenziell bedenkliche Substanzen bei der Textil- und Schuhproduktion unserer Eigenmarken zu verzichten. Im Dezember 2014 sind wir als erster Lebensmitteleinzelhändler der Detox-Kampagne beigetreten.
Ziel des Lidl Detox Commitment war es, die 11 von Greenpeace als verboten definierten Chemikaliengruppen bei der Herstellung von Textilien und Schuhen bis 2020 vollständig aus der Produktion unserer Textil-Eigenmarken zu entfernen oder sie durch unbedenkliche Substanzen zu ersetzen. Damit sollen bessere sozial- und umweltverträgliche Produktionsbedingungen in der Textil- und Schuhindustrie ermöglicht werden.
Heute können wir sagen, dass es uns gelungen ist, umweltschädliche Chemikalien in der Textilproduktion bestmöglich zu vermeiden und so eventuelle Belastungen für Mensch und Umwelt deutlich zu reduzieren. 2020 endete die Greenpeace-Detox-Kampagne, nicht aber unsere Verpflichtung, gefährliche Chemikalien auch in Zukunft zu vermeiden oder zu ersetzen. Für uns bleibt dies ein wichtiges Ziel und unsere Maßnahmen führen wir fort.