Eine starke Partnerschaft

Lidl und WWF - eine starke Partnerschaft

Mit der Mitgliedschaft in der WWF CLIMATE GROUP verpflichten wir uns zu ambitionierten, wissenschaftsbasierten Klimaschutzzielen: den Science Based Targets. Die WWF CLIMATE GROUP ist ein Unternehmensnetzwerk von Klimaschutzvorreitern, das sich für klimabewusstes Handeln in Wirtschaft, Politik und Bevölkerung einsetzt. Gegen die Klimakrise und für eine zukunftsfähige 1,5° Wirtschaft.

Über die WWF CLIMATE GROUP

Die WWF CLIMATE GROUP wurde 2007 gegründet und bekennt sich zur Verantwortung, klimabewusst zu handeln. Dafür engagieren sich zwölf Vorreiter-Unternehmen in Österreich gemeinsam mit dem WWF, um die Politik, die Wirtschaft und das Bewusstsein in der Bevölkerung zu transformieren. Lidl Österreich ist als Teil der WWF CLIMATE GROUP davon überzeugt, dass ambitionierter Klimaschutz und langfristiger Unternehmenserfolg Hand in Hand gehen und ein umweltverträgliches Wirtschaftssystem erreichbar ist.

Auch Lidl Österreich bekennt sich zum Pariser Klimavertrag und damit zu einem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen und zu ambitionierten Klimaschutzzielen. Gemeinsam mit den Partnerunternehmen der WWF CLIMATE GROUP tritt Lidl Österreich für einen konsequenten Richtungswechsel hin zu einer 1,5 °C-Wirtschaft ein. Dabei verpflichten sich die Unternehmen zu vier Grundsätzen:

Reduktion der Treibhausgasemissionen
Wirksame Klimaschutzpolitik
Bewusstseinsbildung und Aktivierung
Reichweite stärken und Synergieeffekte nutzen

Science Based Targets

Im August 2020 ist unser Mutterkonzern, die Schwarz Gruppe, stellvertretend für alle Unternehmensteile der Science Based Target Initiative beigetreten und hat sich dazu verpflichtet, wissenschaftlich validierte Klimaziele (sogenannte Science Based Targets) und Maßnahmen zu definieren, mit denen CO₂-Emissionen in Betrieb und Lieferkette kontinuierlich vermieden, reduziert oder kompensiert werden. Auch wir als Lidl Österreich haben darauf basierend eigene Klimaziele entwickelt, die sich an den Methodiken der Science Based Target Initiative orientieren. So wollen wir einen messbaren Beitrag dazu leisten, die Erderhitzung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Im Rahmen der validierten Methoden der Science Based Targets Initiative müssen Unternehmen alle anfallenden Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erheben, nach dem Greenhouse Gas (GHG)-Protocoll erfassen und jährlich updaten. Auf Basis der erhobenen Daten werden Ziele entwickelt, die eine schnellstmögliche Reduktion dieser Emissionen ermöglichen.

Vor allem die Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette sind oft schwer in ihrer Gesamtheit zu erheben – die Datengrundlage von Seiten der Zulieferer und Abnehmer ist oft sehr schwach, sodass schon die Erhebung dieser Scope3-Emissionen (Erklärung zu Scope 1,2 und 3 in der nachstehenden Abbildung) viel Zeit und Arbeitsaufwand beanspruchen. Der WWF unterstützt uns mit seiner Expertise bei der Ermittlung der notwendigen Daten.

Wirksame Energie- und Klimapolitik

Eine zukunftsweisende Energie- und Klimapolitik hat für uns als Wirtschaftstreibende eine besondere Bedeutung. Mittel- und langfristige Auswirkungen der Klimakrise stellen für uns Risiken dar, die es zu minimieren gilt. Eine engagierte Umsetzung der Energiewende ist aber auch eine echte Chance, die wir nutzen wollen. So fordert die WWF CLIMATE GROUP ein zielgerichtetes Handeln zum dauerhaften Erhalt unserer Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen – und letztendlich auch des Wohlstandes in Österreich.

Das in Paris abgeschlossene, weltweit verbindliche Klimaabkommen ist für die WWF CLIMATE GROUP ein wichtiges Zeichen und Motivation. Es zeigt die weltweite Einigkeit darüber, dass die sich anbahnende Klimakrise unbedingt entschärft werden muss. Es sieht vor, die globale Erhitzung „deutlich unter zwei Grad“ zu begrenzen: „Das Österreichische Parlament hat dieses Abkommen 2016 mit überwältigender Mehrheit ratifiziert und es damit zum Zielsystem für die heimische Energiewende gemacht. Dafür ist ein Ausstieg aus fossilen Energien und eine volle Versorgung mit naturverträglichen erneuerbaren Energien unumgänglich.

"Als verantwortungsbewusste Unternehmen sind wir bereit, selbst unseren Teil zum Klimaschutz beizutragen. Wir brauchen aber auch tatkräftige Unterstützung - aus der Politik, aus der Gesellschaft und von unserer Interessensvertretung.“

Ambitionierter Klimaschutz in Österreich heißt, eine Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent und bis 2050 um mindestens 90 Prozent sowie eine Steigerung des Anteils naturverträglicher, erneuerbarer Energien bis 2030 auf über 60 Prozent und bis 2050 auf nahezu 100 Prozent. Eine der zentralen Grundlagen dafür ist die Senkung des Energieverbrauchs in Österreich bis 2030 um 30 Prozent und bis 2050 um 50 Prozent. Wirksam wird das nur mit einer verbindlichen politischen Verankerung der Strategie, entsprechender Maßnahmen sowie Monitoring und einem jährlichen Fortschrittsbericht.

"Die notwendigen Schritte für den Aufbau eines zukunftsfähigen Energiesystems müssen jetzt eingeleitet werden."

Als verantwortungsbewusste Unternehmen wollen wir selbst unseren Teil zum Klimaschutz beitragen. Dafür brauchen wir tatkräftige Unterstützung aus der Politik. Wichtig ist eine langfristige Ausrichtung der Energie- und Klimapolitik, um Planungs- und Investitionssicherheit zu gewährleisten und teure Fehlinvestitionen zu vermeiden. Eine Paris-konforme Energie- und Klimapolitik muss in Österreich einen größeren Stellenwert erhalten, denn die notwendigen Schritte für den Aufbau eines zukunftsfähigen Energiesystems müssen jetzt eingeleitet werden.

Gemeinsam mehr erreichen

Unter diesem Leitmotiv informieren, sensibilisieren und motivieren wir durch Bewusstseinsbildung, Aktivierung und Lobbying für klimabewusstes Handeln in Wirtschaft, Politik und Bevölkerung.

Wir nutzen die Chance des offenen und vertrauensvollen Erfahrungsaustauschs über Branchengrenzen hinweg. Durch den gemeinsamen Auftritt als starkes Netzwerk erhöhen wir unsere Außenwirkung und können gemeinsam mehr erreichen.

Der WWF ist dabei Koordinator und inhaltlicher Sparringpartner im Netzwerk. Durch gemeinsame Schwerpunkte in Form von Studien, Initiativen, Veranstaltungen und den konsequenten Einsatz für eine wirksame Energie- und Klimapolitik kann in Summe mehr Wirkung erzielt werden, als durch die jeweiligen Einzelunternehmen für sich allein.

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