Ohne_Mikroplastik

Ohne Mikroplastik

Das Lidl-ohne Mikroplastik-Siegel

Ohne Mikroplastik

Transparenz für Kunden: Lidl führt das Siegel „ohne Mikroplastik“ ein

Plastik ist in unserem Alltag allgegenwärtig. Es gelangt über verschiede Wege in unsere Umwelt und verschmutzt dabei vor allem unsere Gewässer und Meere. Auch kleinste Kunststoff-Partikel aus Kosmetik- und Pflegeprodukten tragen als einer von zahlreichen Emmitenten zur Umweltbelastung bei. Lidl hat sich daher zum Ziel gesetzt, diese kleinsten Kunststoffe, auch Mikroplastik genannt, aus seinen Rezepturen zu entfernen: in Österreich soll bis Ende 2021 der Großteil des Kosmetiksortiments mikroplastikfrei werden.

Damit Lidl-Kunden auf den ersten Blick erkennen können, welche Produkte laut Rezeptur mikroplastikfrei sind, führt Lidl das Siegel „ohne Mikroplastik“ für Produkte im Kosmetik- und Körperpflegebereich ein. Bereits jetzt sind viele Produkte aus diesem Bereich frei von Mikroplastik – mit dem Siegel steigt die Transparenz für Kunden deutlich.

Bereits seit 2015 beschäftigt sich Lidl im Rahmen seines Nachhaltigkeitsengagements intensiv mit der Thematik rund um Mikroplastik und vertritt die Ansicht, dass dessen Reduzierung wichtig ist. Gemeinsam mit seinen Lieferanten von Kosmetik- und Körperpflegeprodukten hat sich Lidl im Sinne des Vorsorgeprinzips darauf verständigt, zukünftig grundsätzlich auf den Einsatz von festem, primärem Mikroplastik Typ A in der Rezeptur von Lidl-Eigenmarkenprodukten zu verzichten. Verzichtet wird auf feste Kunststoffpartikel mit Abriebeffekt, die kleiner als fünf Millimeter sind sowie auch auf nicht biologisch abbaubare Polymere, die fest und unlöslich oder fest und löslich oder flüssig sind. Neben der Reduzierung von primärem Mikroplastik erforscht Lidl auch Ersatzstoffe mit gleichen Eigenschaften für Kosmetik- und Körperpflegeprodukte. 

Mit dieser Entwicklung kommt Lidl nicht nur den Kundenwünschen nach sondern leistet einen Beitrag gegen die Verschmutzung der Umwelt mit Plastik.

Unsere Definition von Mikroplastik

Da es aktuell keine einheitliche Definition von Mikroplastik gibt, hat sich dich Schwarz Gruppe, zu der Lidl und auch Kaufland gehören, eine eigene Definition gesetzt: Unter Mikroplastik-Teilchen versteht Lidl feste, visuell erkennbare Kunststoffteilchen, die kleiner als fünf Millimeter mit Abriebeffekt, und die nicht wasserlöslich sind. Die Lieferanten von Lidl werden künftig dazu angehalten, die Vorgaben zu Mikroplastik einzuhalten.

Hierbei werden aktuell die folgenden Kunststoffe berücksichtigt:

Polyamid (PA); Polyethylene (PE); Polyethylenterephthalat (PET); Polyester (PES); Polyimide (PI); Polypropylene (PP); Polyurethane (PUR)

Bei der Herstellung von Lidl-Eigenmarkenprodukten werden auch weitere nicht biologisch abbaubare, synthetische Polymere, die fest und unlöslich oder fest und löslich oder flüssig sind, mit einbezogen. Detailliertere Informationen zu diesen Kunststoffen finden sich im Positionspapier Mikroplastik.

Alle Produkte von Lidl sind in Hinsicht auf Produktsicherheit unter höchsten Ansprüchen hergestellt.

Die zwei Arten von Mikroplastik

Primäres Mikroplastik
Sekundäres Mikroplastik

Mehr über Mikroplastik

Warum werden Kunststoffe in Kosmetik- und Körperpflegeprodukte verwendet?
Mikroplastik in Kosmetik und Pflegeprodukten hat vielfältige Funktionen. In Haarshampoo unterstützt es beispielsweise dabei die Kämmbarkeit zu erleichtern. Auch trägt Mikroplastik dazu bei, dass Cremes und Lotionen schneller einziehen und die Wasserfestigkeit bei Sonnenschutzprodukten verbessert wird. Mikroplastik sorgt zudem in Seifen als Trübungsmittel für ein cremigeres Aussehen.

Wie kann auf Mikroplastik verzichtet werden?
Lidl setzt statt Mikroplastik auf umweltverträglichere Alternativen: So wurde beispielsweise festes Mikroplastik auf Basis von Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) in Duschpeelings durch Bimssteinpartikel (Perlite) oder in Waschpeelings durch Bambuspartikel (Bambusa Arundinacea Stem Powder) ersetzt.

Damit in Zukunft auch flüssiges Mikroplastik ersetzt werden kann, werden in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten alternative Stoffe auf Faktoren wie Produktsicherheit, Umweltverträglichkeit, Wirksamkeit und technologische Anwendbarkeit geprüft und bewertet.

Die Herausforderungen von Mikroplastik in der Umwelt
Mikroplastik, das nicht biologisch abbaubar ist, kann in Meeren von den dortigen Lebewesen aufgenommen werden und darüber auch die Nahrungskette des Menschen erreichen. Inwiefern diese Kunststoff-Partikel eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen, wird aktuell in verschiedenen wissenschaftlichen Studien erforscht.

Unstrittig ist, dass Plastik nicht in die Umwelt gehört, weshalb Lidl sich im Rahmen der REset Plastic Strategie für die Reduzierung der Plastikemission einsetzt.

EINORDUNG IN UNSERE PLASTIKSTRATEGIE RESET PLASTIC

REset Plastic

Das Thema Mikroplastik ist Teil unserer Plastikstrategie REset Plastic
Mit seiner ganzheitlichen Plastikstrategie REset Plastic hat sich die Schwarz Gruppe zum Ziel gesetzt, den Einsatz von Plastik zu reduzieren sowie eingesetztes Plastik recyclingfähig zu machen, um langfristig Kreisläufe zu schließen. Damit stellt sich die Gruppe der Verantwortung umweltbewusst zu handeln.

Die Handelssparte Lidl arbeitet in diesem Kontext im REset Plastic Handlungsfeld REdesign mit seinen Lieferanten daran, Produkte sowie Produktverpackungen zu optimieren. Ein Beispiel hierfür ist die konsequente Reduktion von Mikroplastik in Eigenmarkenprodukten im Kosmetik- und Körperpflegebereich.
Das Ziel: umweltverträglichere Alternativen statt Mikroplastik.

Die ganzheitliche, internationale REset Plastic Strategie gliedert sich in folgende fünf Handlungsfelder:
Vermeidung - REduce 
Design - REdesign 
Recycling - REcycle 
Beseitigung - REmove
Innovation und Aufklärung - REsearch

Mehr Informationen dazu finden sich auf www.reset-plastic.com