Klima

Klima

Der Klimawandel ist eines der großen Nachhaltigkeitsprobleme unserer Zeit. Einzelpersonen und Unternehmen haben durch ihre Aktivitäten einen direkten Einfluss auf das Fortschreiten des Klimawandels. Mithilfe einer Klimabilanz kann die Höhe dieses Einflusses berechnet werden. Dabei wird betrachtet, wie hoch die Menge an Treibhausgasen ist, die ausgestoßen werden. Daraus wird dann das Reduktionspotenzial abgeleitet.

Klimabilanz
Die folgende Klimabilanz zeigt die Treibhausgasemissionen [1] (THG-Emissionen) von Lidl Österreich in Tonnen CO2-Äquivalenten und bezieht sich auf die betriebenen Filialen, Logistikzentren und Verwaltungsstandorte von Lidl Österreich. Bei der Berechnung haben wir uns an die Anforderungen des Greenhouse Gas (GHG) Protocol [2] gehalten.

[1] Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O), Schwefelhexafluorid (SF6), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFCs), Perfluorcarbone (PCFs) und Stickstofftrifluorid[2] GHG Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard (Scope 1+2) & Scope 2 Guidance

Mit der Klimabilanz widmen wir uns den betriebsbedingten THG-Emissionen, also den direkten THG-Emissionen aus Scope 1, den indirekten THG-Emissionen aus Scope 2 durch den Zukauf erzeugter Energie (Strom, Wärme, Dampf & Kälte) und auch den vor- und nachgelagerten THG-Emissionen in unserer Wertschöpfungskette, also indirekten THG-Emissionen aus Scope 3. Nicht enthalten in der Bilanz sind die Emissionen, die im Wertschöpfungsprozess jener Produkte entstehen, die wir verkaufen. Wir arbeiten aktuell daran, diese Daten zu ergänzen und in der nächsten Klimabilanz abbilden zu können.

Alle notwendigen Verbrauchsdaten für die betriebsbedingten Emissionen (z. B. getankte Menge Diesel in Firmen-PKW) erheben wir selbst, die notwendigen Emissionsfaktoren [3] werden uns durch einen externen Dienstleister bereitgestellt, der auch die Klimabilanz für uns berechnet.

Bei Scope-3-Kategorien liegt die Komplexität in der Datenerhebung. Notwendige Verbrauchsdaten fragen wir bei externen Partnern ab (zum Beispiel mit dem LKW gefahrene km in der Filiallogistik), erheben sie für einzelne Kategorien selbst (z.B. eingesetzte Menge Papier für unsere Werbematerialien) oder treffen gemeinsam mit unseren externen Beratern Annahmen (z.B. Mitarbeiteranfahrt). Damit wir nach der Erhebung die richtigen Entscheidungen treffen können, versuchen wir jährlich die Datenqualität zu verbessern und unseren Anteil an Primärdaten weiter auszubauen. Bis dahin helfen uns Sekundärdaten oder Annahmen, um unsere Auswirkungen auf das Klima näherungsweise zu bestimmen.

Wir berichten über unseren standortbezogenen und marktorientierten CO2-Fußabdruck. Dem marktorientierten Ansatz liegen die Strom-Emissionen zugrunde, die wir direkt von unserem Stromanbieter beziehen (Strommix Lidl Österreich). Der standortbezogene Ansatz hingegen verwendet die durchschnittlichen THG-Emissionen einer geografischen Region, in unserem Fall von Österreich.

Die Gesamtemissionen haben wir mit dem marktorientierten Ansatz berechnet.

[3] Für Emissionsfaktoren werden unter anderem folgende Quellen analysiert: Industrieverbände- und organisationen (z.B. Plasticseurope, FEFCO), Public LCA databases (z.B. Ecoinvent), Internationalen/zwischenstaatlichen Organisationen (z.B. IPCC, IEA) 

Die Intensität unserer THG-Emissionen beziehen wir auf die durchschnittliche Filialfläche in Quadratmetern:

kgCO2e/m²

GJ 2016: CO2 pro m²-Filialfläche

kgCO2e/m²

GJ 2017: CO2 pro m²-Filialfläche

kgCO2e/m²

GJ2018: CO2 pro m²-Filialfläche

kgCO2e/m²

GJ 2019: CO2 pro m²-Filialfläche

Klimastrategie

80 % weniger Emissionen: Unsere Klimastrategie und Klimaziele

Für Lidl ist nachhaltiges Handeln eines der zentralen Ziele für eine lebenswerte Zukunft. Bereits im August 2020 ist die Schwarz Gruppe, stellvertretend für alle Unternehmensteile, offiziell der Science Based Target Initiative beigetreten und hat sich dazu verpflichtet, wissenschaftlich validierte Klimaziele, sogenannte Science Based Targets, zu formulieren. Mit der Entwicklung einer Klimastrategie und konkreten Klimazielen, die sich an der Methodik der Science Based Targets orientieren, geht auch Lidl Österreich jetzt konsequent den nächsten wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erreichen des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung auf 1.5 Grad Celsius zu beschränken.

PV Wundschuh

Photovoltaik-Offensive

Lidl Österreich investiert 2021 rund sechs Millionen Euro in den Ausbau von Photovoltaikanlagen. Über 60 neue Flächen sind auf Dächern von Filialen und Logistikzentren geplant. Pro Jahr sollen damit über sieben Millionen Kilowattstunden Grünstrom produziert werden.

ETankstelle Anif

E-Tankstellen-Offensive: Mehr Ladesäulen für E-Fahrzeuge

Unser E-Tankstellennetz wächst: Bis zum Ende des Geschäftsjahres wird es österreichweit knapp 60 Filial-Standorte mit E-Ladestation geben. Insgesamt investieren wir über 500.000 Euro in die Lade-Infrastruktur. Das heißt, fast jede vierte Filiale wird dann eine kostenlose E-Tankstelle für unsere Kundinnen und Kunden haben. Der Ladevorgang ist denkbar einfach und natürlich kostenlos: E-Fahrzeug anstecken, bequem einkaufen gehen und innerhalb von 15 Minuten ist die Batterie bis zu 80 Prozent aufgeladen.

Unser Engagement für nachhaltiges Wasser

Lidl arbeitet im Bereich Wassermanagement daran, Veränderungen aktiv anzustoßen. Eine Maßnahme ist, den Anteil zertifizierter Produkte im Sortiment auszubauen, die das Thema Wasser berücksichtigen. Daher unterstützen wir anerkannte Siegelinitiativen und stellen gleichzeitig Mindeststandards für nachhaltige Produktionspraktiken sicher. Lidl ist zum Beispiel Mitglied in der Alliance for Water Stewardship (AWS), die das Ziel einer sozial gerechten, ökologisch nachhaltigen und wirtschaftlich vorteilhaften Wassernutzung verfolgt. Genauer gesagt ist die AWS der weltweit erste internationale Standard, der in einem unabhängig überprüfbaren Rahmen die Wassernutzung eines Standorts anhand sozialer, umweltbezogener und ökonomischer Kriterien misst. Zusätzlich möchten wir stärker mit Zertifizierungen arbeiten, die einen expliziten Fokus auf Wasser haben. Ein Beispiel hierfür ist der Global GAP Spring.

Batterieentsorgung

Batterien richtig entsorgen

Batterien landen vielfach im Restmüll statt in den richtigen Sammelboxen. Besonders Lithium-Batterien werden dabei zunehmend zum Problem und schaden der Umwelt. Insgesamt wird nur rund die Hälfte der gekauften Batterien und Akkus getrennt gesammelt. Wir zeigen, wie einfach es ist, richtig und kostenlos zu entsorgen: in einer Sammelbox in unseren Filialen oder bei einer der 2.000 Sammelstellen in Österreichs Städten und Gemeinden.